Die erste Gesellschaftsgeschichte der Essener Mark bei Osnabruck von der Reformation bis in den Vormarz. Fr die Geschichte der lndlichen Gesellschaft Nordwestdeutschlands spielten die gemeinen Marken ber Jahrhunderte hinweg eine prgende Rolle. Dabei handelte es sich um lndliche Gemeingter, in denen die Aneignung natrlicher Ressourcen von sozialen Kollektiven organisiert wurde. In den Osnabrcker Marken wirkten Akteure aus Landesherrschaft, Grundherrschaft und Bauernschaft an der gemeinschaftlichen Verwaltung und Nutzung von Wald, Weide und Heide mit. Die Fallstudie zur Essener Mark untersucht anhand archivalischer Quellen den kollektiven Umgang dieser ungleichen Akteure mit land- und waldwirtschaftlichen Ressourcen. Jonas Hbner liefert damit erstmals eine Gesamtdarstellung lndlicher Gemeingterverwaltung und -nutzung in einem frhneuzeitlichen Markenverband vom spten 16. bis ins frhe 19.Jahrhundert. Gegenstand der Analyse sind die Kooperationen und Konflikte im Spannungsfeld von Landesherrschaft, Gutsherren und buerlicher Selbstverwaltung. Dabei geht es auch um die Positionierung der stndischen Akteure im Prozess der Agrarreformen, die schlielich zur Auflsung der gemeinen Marken fhrten.