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Embattled Visions


Embattled Visions

Human Rights since 1990
Schriftenreihe Menschenrechte im 20. Jahrhundert, Band 9 1. Aufl.

von: Jan Eckel, Daniel Stahl

32,99 €

Verlag: Wallstein
Format: PDF
Veröffentl.: 02.05.2022
ISBN/EAN: 9783835348417
Sprache: englisch
Anzahl Seiten: 388

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die komplexen Wandlungen der Menschenrechte in der jüngsten Zeitgeschichte.

Nach 1990 gewannen Menschenrechte national wie international ein wohl vorher nie erreichtes Gewicht. Immer mehr Akteure begriffen gesellschaftliche Probleme als Menschenrechtsfragen. Der Universalanspruch erfuhr weltweite Zustimmung und beförderte eine Vielzahl neuer interventionistischer Praktiken über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Nicht zuletzt machten zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen Menschenrechte, in einer vielschichtigen Wechselwirkung mit den gleichzeitigen politischen Veränderungen, zum Gegenstand der Forschung. Die Phase zukunftsgewisser Aufbrüche endete jedoch bereits vor der Jahrhundertwende. Zugleich sah sich die Idee universal gültiger Rechte heftigen Anfechtungen und Gegenentwürfen ausgesetzt.
Dieser Band will eine neue empirische Grundlage für das Nachdenken über die jüngste Menschenrechtsgeschichte legen, indem zentrale Entwicklungen der letzten dreißig Jahre beleuchtet werden. Dabei bewegen sich die Beiträge über dichotomische Deutungsangebote von einerseits Triumph und Erfolg, andererseits Scheitern und Niedergang hinaus und schärfen den Blick für komplexe Wandlungsprozesse und gegenläufige Entwicklungen.

Der Band erscheint vollständig in englischer Sprache.
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The complex trajectory of human rights in the history of the past three decades.

The 1990s saw an extraordinary surge in the significance that various actors attributed to the concept of human rights. A growing number of activists and politicians began framing their concerns as human rights issues. The universal claim of human rights received unprecedented support and spurred new interventionist practices across national borders. Numerous academic disciplines made human rights a subject of research, both reflecting on and influencing the emerging human rights policies. Yet the moment of enthusiastic new departures waned even before the advent of the new century. At the same time – and often as a direct consequence of its new prominence – critics opposed the idea of universal rights with an unprecedented fierceness.
This volume breaks new ground in examining important developments that have unfolded in human rights history over the past thirty years. In situating these events, the volume looks beyond dichotomous interpretations of either triumph and success or failure and decline, sharpening our view of complexities and contradictions.

The volume is published entirely in English.
Jan Eckel ist Professor für Zeitgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Er hat zahlreiche Schriften zur Geschichte der Menschenrechte und der Geschichte der internationalen Politik im "langen" 20. Jahrhundert vorgelegt.

Daniel Stahl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Wissenschaftlicher Sekretär des Arbeitskreises Menschenrechte im 20. Jahrhundert. Zu seinen Publikationen gehören das mit dem Opus Primum Preis der Volkswagenstiftung ausgezeichnete Buch Nazi-Jagd. Südamerikas Diktaturen und die Ahndung von NS-Verbrechen (2013) sowie der Sammelband Human Rights and Humanitarian Intervention (2017).

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