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Der Kaplan


Der Kaplan

Ein Drehbuch für Roberto Rossellinis Filmklassiker "Paisà"
1. Aufl.

von: Klaus Mann, Susanne Fritz

23,99 €

Verlag: Wallstein
Format: PDF
Veröffentl.: 02.11.2020
ISBN/EAN: 9783835345560
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 292

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Klaus Manns vollständiges Drehbuch "Der Kaplan" wird gerahmt von Originalbeiträgen zur Entstehungsgeschichte von Film und Drehbuch, zu den verwickelten deutsch-italienischen Beziehungen und zum Zusammenspiel von Krieg und Kino.

Weitgehend unbekannt ist, dass Klaus Mann an der Entstehung von Roberto Rossellinis neorealistischem Filmklassiker "Paisà" (1946) sehr aktiv beteiligt war. Der Film schildert in sechs Episoden den Vormarsch der Alliierten und die Befreiung Italiens von Faschismus und deutscher Besatzung. Unter dem Titel "The Chaplain" ("Der Kaplan") schrieb Mann ein vollständiges Drehbuch für die vorletzte Episode, angesiedelt in der Nähe des Futa Passes im nördlichen Apennin, wo der Autor als Angehöriger der 5th Army im Winter 1944 /45 stationiert war. Sein tieftragischer Text über die Begegnung eines im Grunde pazifistischen amerikanischen Militärkaplans mit einem "buckligen" faschistischen Jugendlichen wurde nicht realisiert. Diktatur und Krieg prägten Leben und Werk des italienischen Regisseurs und des deutsch-amerikanischen Schriftstellers auf entscheidende, zugleich sehr unterschiedliche Weise. Klaus Manns letzter großer literarischer Text wird in diesem Band betrachtet durch ein Kaleidoskop unterschiedlicher künstlerischer und geisteswissenschaftlicher Disziplinen.
Mit Auszügen aus Klaus Manns Fragment gebliebenem Roman "Der letzte Tag" (1949) und Originalbeiträgen u.a. von Lucia Chiarla, Didi Danquart, Susanne Fritz, Carlo Gentile, Alberto Gualandi, Fredric Kroll, Friedrich Lohmann, Chiara Sambuchi, Georg Seeßlen.
Klaus Mann, 1906-1949, war ältester Sohn Thomas Manns, Schriftsteller, Dramatiker, Exilant, als US-Soldat beteiligt an der Befreiung Italiens von Faschismus und deutscher Besatzung. Tod durch Suizid im Mai 1949 in Cannes.

Susanne Fritz, geb. 1964, Autorin und Regisseurin, lebt in Freiburg. Sie schreibt Erzählungen, Romane, dramatische und journalistische Texte. Ihre persönliche Spurensuche "Wie kommt der Krieg ins Kind" (2018) wurde viel besprochen und für den Deutschen Buchpreis nominiert. Sie erhielt diverse Preise, war u.a. Stipendiatin des Schriftstellerhauses Stuttgart und im Herrenhaus Edenkoben; Stadtschreiberin in Schwaz/Tirol. In ihrem Bühnenprogramm "WortMusik" tritt sie mit Musikern aus Neuer Musik und Jazz auf.

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