Details
Bertolt Brecht und Laotse
13,99 € |
|
Verlag: | Wallstein |
Format: | |
Veröffentl.: | 16.08.2013 |
ISBN/EAN: | 9783835320888 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 112 |
Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.
Beschreibungen
Brecht und Laotse aus einer überraschenden Perspektive betrachtet vom Literaturwissenschaftler, Kritiker, Dichter, Essayisten, Autor und Übersetzer Heinrich Detering.
Über einen politisch engagierten Freund bemerkt Brecht 1920 in seinem Notizbuch: "Er hat zuviel Ziel in sich, er glaubt an Fortschritt" - und fügt dann hinzu: "Aber er zeigt mir Laotse, und der stimmt mit mir so überein, daß er immerfort staunt." Von den Gründen und der Geschichte dieses "aber" handelt Heinrich Deterings Studie. Denn bis weit in die Zeit seines Exils hinein wird Brecht seine Auseinandersetzung mit dem legendenhaften Urheber des Taoismus weiterführen, kulminierend in seiner berühmten Legende von der Entstehung des Buches Taoteking (1938). Und immer wieder gerät dabei die chinesische Lehre vom "Nicht-Handeln" in Spannung zu allem geschichtsphilosophischen Fortschrittsdenken, kommt das Leitbild vom kreisenden Lauf des Wassers der marxistischen Dogmatik in die Quere. Der Göttinger Literaturwissenschaftler macht die weitreichende Bedeutung Laotses nicht nur für Brechts Denken, sondern vor allem für seine Dichtung sichtbar und eröffnet so einen neuen, überraschenden Blick auf ein Werk, das wir längst zu kennen glaubten.
Über einen politisch engagierten Freund bemerkt Brecht 1920 in seinem Notizbuch: "Er hat zuviel Ziel in sich, er glaubt an Fortschritt" - und fügt dann hinzu: "Aber er zeigt mir Laotse, und der stimmt mit mir so überein, daß er immerfort staunt." Von den Gründen und der Geschichte dieses "aber" handelt Heinrich Deterings Studie. Denn bis weit in die Zeit seines Exils hinein wird Brecht seine Auseinandersetzung mit dem legendenhaften Urheber des Taoismus weiterführen, kulminierend in seiner berühmten Legende von der Entstehung des Buches Taoteking (1938). Und immer wieder gerät dabei die chinesische Lehre vom "Nicht-Handeln" in Spannung zu allem geschichtsphilosophischen Fortschrittsdenken, kommt das Leitbild vom kreisenden Lauf des Wassers der marxistischen Dogmatik in die Quere. Der Göttinger Literaturwissenschaftler macht die weitreichende Bedeutung Laotses nicht nur für Brechts Denken, sondern vor allem für seine Dichtung sichtbar und eröffnet so einen neuen, überraschenden Blick auf ein Werk, das wir längst zu kennen glaubten.
Heinrich Detering, geb. 1959, ist nach Lehrtätigkeit an den Universitäten in Irvine, München und Kiel Professor für Neuere deutsche Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen. 2003 erhielt er den "Preis der Kritik". Er ist u.a. Mitherausgeber der kommentierten Ausgabe der Werke, Briefe und Tagebücher von Thomas Mann und Autor eines Buchs über Bob Dylan.
Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:
Ökonomisches Wissen in enzyklopädischen Sammelwerken des 18. Jahrhunderts - Strukturen und Übersetzungen
von: Carsten Zelle, Hanco Jürgens, Hans-Jürgen Lüsebrink

13,99 €
Geschichte der Germanistik
von: Christoph König, Marcel Lepper, Michel Espagne, Ralf Klausnitzer, Denis Thouard, Ulrich Wyss

10,99 €